Na ja ... Die Firma McSpadden hat seit 1962 wohl 62000 Dulcimer verkauft. (!!!) Wenn die beim Holzhändler Holz kaufen, müssen die den gesamten Stapel von 2 Meter Höhe unbesehen abnehmen. In der Werkhalle müssen sie dann schauen, was sie daraus machen.
Wenn ich als individueller Instrumentenbaumeister in D beim Holzhändler 20 Stücke kaufe, bin ich schon sehr versucht, den ganzen Stapel durchzusehen nach den besten Stücken. Meist gelingt mir das auch ! Aber selbst, wenn ich ein solches Holz hätte, würde ich ein schmaleres Instrument daraus machen, damit die Wurmlöcher außen vor bleiben. Wenn es nicht zu vermeiden ist, das wurmstichige Holz zu verwenden, hätte ich die Wurmlöcher entsprechend der Größe des Schadens mit verschieden großen Ebenholz-Rundlingen auf der hellen Seite kaschiert und mit hellen Ahorn-Rundlingen gespiegelt auf der dunklen Seite eingefügt, obwohl dort kein Schaden war. Eine andere Möglichkeit ist dann auch, mit 2 Sorten Perlmutt zu arbeiten. Das macht den Unterschied zwischen fabrikmäßig hergestellten Instrumenten und solchen, die unter kunsthandwerklichen Überlegungen gestaltet sind. Diese Überlegungen sind ganz unabhängig vom Klang, der trotz Wurmlochschadens recht gut sein kann. Unter ästhetischen Gesichtspunkten fallen aber die Wurmlöcher unten durch - da hilft auch kein "whitewashing".
Mit musikalischen Grüßen
Wilfried
Wenn ich als individueller Instrumentenbaumeister in D beim Holzhändler 20 Stücke kaufe, bin ich schon sehr versucht, den ganzen Stapel durchzusehen nach den besten Stücken. Meist gelingt mir das auch ! Aber selbst, wenn ich ein solches Holz hätte, würde ich ein schmaleres Instrument daraus machen, damit die Wurmlöcher außen vor bleiben. Wenn es nicht zu vermeiden ist, das wurmstichige Holz zu verwenden, hätte ich die Wurmlöcher entsprechend der Größe des Schadens mit verschieden großen Ebenholz-Rundlingen auf der hellen Seite kaschiert und mit hellen Ahorn-Rundlingen gespiegelt auf der dunklen Seite eingefügt, obwohl dort kein Schaden war. Eine andere Möglichkeit ist dann auch, mit 2 Sorten Perlmutt zu arbeiten. Das macht den Unterschied zwischen fabrikmäßig hergestellten Instrumenten und solchen, die unter kunsthandwerklichen Überlegungen gestaltet sind. Diese Überlegungen sind ganz unabhängig vom Klang, der trotz Wurmlochschadens recht gut sein kann. Unter ästhetischen Gesichtspunkten fallen aber die Wurmlöcher unten durch - da hilft auch kein "whitewashing".
Mit musikalischen Grüßen
Wilfried