07.10.2020, 16:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2020, 16:32 von Resonanzholz.)
Hallo Ariane,
danke für Dein Interesse an meinen Instrumenten.
Leider baue ich (noch) keine Nyckelharpa, das wäre schon reizvoll, denn Ny sind gesucht und die Preise sind hoch, so um 3T. Allerdings sind die Preise gerechtfertigt, denn der Bau ist äußerst aufwändig. Nach meiner Einschätzung ist die Hauptaufgabe an diesem Instrument, die vielen Tasten so exakt auszusägen und einzupassen, so dass sie leichtgängig zu bespielen sind und trotzdem nicht so laut klappern. Die Tastatur zu fertigen, dauert etwa genau so lange, wie der gesamte Rest des Instruments. Damit sich überhaupt ein akzeptabler Stundenlohn ergibt, werden oftmals CNC-gefräste Tasten verwendet, damit geht die Herstellung einer Ny etwas schneller.
Meine Nyckelharpa wurde vor einigen Jahren von einer begnadeten jungen Instrumentenbauerin in Deutschland erschaffen. Sie hatte damals noch komplett in Handarbeit gewerkelt, die Tasten am Küchentisch aus dem Massivholz ausgesägt und stundenlang gefeilt. Der Bau hatte "nur" 10 Monate gedauert, inzwischen höre ich von 2-3 Jahren Wartezeit für eine neue Ny. Manchmal gibt es auch gebrauchte.
Ich spiele meine Ny sehr gern, zähle mich inzwischen zu den "ein wenig Fortgeschrittenen". Die kleinen Liedchen, die ich sonst auf Dulcimer und Hummel spiele, klingen auch auf der Ny super.
Ich hatte ein paar mal die Nyckelharpa-Tage auf Burg Fürsteneck besucht, dort treffen sich jährlich die Profis auf diesem Instrument und auch einige Anfänger. Das war sehr lehrreich und hat mir einen super Start gegeben. Sehr interessant waren die abendlichen Gespräche mit den Instrumentenbauern.
In diesem Herbst und Winter werde ich 12 Schüler-Instrumente in Form der Friesischen Hummel bauen.
Die Köpfe, die etwa 30% der Arbeitszeit für das Instrument ausmachen, sind fast fertig.
DSC05513 Kopie.JPG (Größe: 292,48 KB / Downloads: 6)
Im nächsten Jahr möchte ich damit Spielkurse anbieten.
Falls Corona auch im nächsten Jahr anhält, was ich aber nicht hoffe , würden für mich wieder viele Veranstaltungen ausfallen, dann hätte ich vielleicht Zeit, mich auch mal mit dem Bau einer Nyckelharpa zu befassen. Ich würde erst mal starten mit einer Mora-Harpa, die nur eine Tastenreihe trägt. Im Grunde traue ich mir sowas zu, aber der Teufel steckt bekanntlich im Detail, wenn es mit der Holzbearbeitung konkret wird.
danke für Dein Interesse an meinen Instrumenten.
Leider baue ich (noch) keine Nyckelharpa, das wäre schon reizvoll, denn Ny sind gesucht und die Preise sind hoch, so um 3T. Allerdings sind die Preise gerechtfertigt, denn der Bau ist äußerst aufwändig. Nach meiner Einschätzung ist die Hauptaufgabe an diesem Instrument, die vielen Tasten so exakt auszusägen und einzupassen, so dass sie leichtgängig zu bespielen sind und trotzdem nicht so laut klappern. Die Tastatur zu fertigen, dauert etwa genau so lange, wie der gesamte Rest des Instruments. Damit sich überhaupt ein akzeptabler Stundenlohn ergibt, werden oftmals CNC-gefräste Tasten verwendet, damit geht die Herstellung einer Ny etwas schneller.
Meine Nyckelharpa wurde vor einigen Jahren von einer begnadeten jungen Instrumentenbauerin in Deutschland erschaffen. Sie hatte damals noch komplett in Handarbeit gewerkelt, die Tasten am Küchentisch aus dem Massivholz ausgesägt und stundenlang gefeilt. Der Bau hatte "nur" 10 Monate gedauert, inzwischen höre ich von 2-3 Jahren Wartezeit für eine neue Ny. Manchmal gibt es auch gebrauchte.
Ich spiele meine Ny sehr gern, zähle mich inzwischen zu den "ein wenig Fortgeschrittenen". Die kleinen Liedchen, die ich sonst auf Dulcimer und Hummel spiele, klingen auch auf der Ny super.
Ich hatte ein paar mal die Nyckelharpa-Tage auf Burg Fürsteneck besucht, dort treffen sich jährlich die Profis auf diesem Instrument und auch einige Anfänger. Das war sehr lehrreich und hat mir einen super Start gegeben. Sehr interessant waren die abendlichen Gespräche mit den Instrumentenbauern.
In diesem Herbst und Winter werde ich 12 Schüler-Instrumente in Form der Friesischen Hummel bauen.
Die Köpfe, die etwa 30% der Arbeitszeit für das Instrument ausmachen, sind fast fertig.
DSC05513 Kopie.JPG (Größe: 292,48 KB / Downloads: 6)
Im nächsten Jahr möchte ich damit Spielkurse anbieten.
Falls Corona auch im nächsten Jahr anhält, was ich aber nicht hoffe , würden für mich wieder viele Veranstaltungen ausfallen, dann hätte ich vielleicht Zeit, mich auch mal mit dem Bau einer Nyckelharpa zu befassen. Ich würde erst mal starten mit einer Mora-Harpa, die nur eine Tastenreihe trägt. Im Grunde traue ich mir sowas zu, aber der Teufel steckt bekanntlich im Detail, wenn es mit der Holzbearbeitung konkret wird.
Grüße
Tom
stay in tune
Tom
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